„Geteiltes Berlin – Eine Spurensuche in der Bernauer Straße“ – Workshop für Sprachlernende

Im Seminar lernen die Teilnehmenden die Bernauer Straße als einen Ort kennen, der exemplarisch für die Geschichte des geteilten Berlins steht.

Am Anfang des Seminars stehen das gemeinsame Kennenlernen und die Vorstellung der Gedenkstätte. Gemeinsam und mithilfe von Bildmaterial verschaffen sich die Teilnehmenden einen Überblick über Stationen der Teilung Deutschlands zwischen 1945 und 1989. Nach dem Einstieg in das Thema rückt die Bernauer Straße in den Mittelpunkt. Im ehemaligen Grenzstreifen erfahren sie von der Besonderheit des Ortes und verstehen, wie sie Originale und Nachzeichnungen der Grenzanlagen unterscheiden können.

Anschließend können die Teilnehmenden in Kleingruppen zu verschiedenen Orten und Themen recherchieren. Dabei können sie wählen, welches Thema sie am meisten interessiert, z.B. Leben an der Grenze, Fluchttunnel, Geisterbahnhof. Mit kurzen Texten in einfacher Sprache und historischen Fotografien steigen die Teilnehmenden in ihr Thema ein. Anschließend begeben sie sich nach draußen, um den Ort mit Digitalkameras in Fotos oder kurzen Filmsequenzen in der Gegenwart zu dokumentieren. Die Ergebnisse werden zum Schluss präsentiert und gemeinsam besprochen. Die erstellten Fotos/Filme können die Gruppen auf CD/DVD mit in die Schule nehmen.

Das Seminar richtet sich an Menschen mit Migrations- und/oder Fluchterfahrung, z.B. in Willkommensklassen, Integrationsklassen, Integrations- und Orientierungskursen. Es findet in einfacher und körpergestützter Sprache statt. Es ist dialogisch und interaktiv ausgerichtet. Die Begleitpersonen werden aktiv in das Seminar einbezogen.