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Kränze am Denkmal

© Stiftung Berliner Mauer, Foto: Oana Popa-Costea

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13.8.2023

Erinnerung an den Bau der Berliner Mauer vor 62 Jahren

Anlässlich des 62. Jahrestages des Mauerbaus hat die zentrale Gedenkveranstaltung in der Gedenkstätte Berliner Mauer in der Bernauer Straße stattgefunden. Im Mittelpunkt der diesjährigen Veranstaltung stand das bürgerschaftliche Engagement der Menschen, die sich ehrenamtlich an der Gedenkstätte einbringen und lebendiges Erinnern ermöglichen: Dr. Ortrud Hamann und Ute Zimmermann sprachen über ihre persönlichen Beweggründe für das Engagement und darüber, was Versöhnung für sie bedeutet.

Bei der Andacht in der Kapelle der Versöhnung wurde die Biografie von Hildegard Trabant († 18. August 1964) thematisiert. Hildegard Trabant wurde bei ihrer Flucht aus Ost-Berlin am 18. August 1964 – drei Jahre nach dem Bau der Berliner Mauer – zwischen den Bahnhöfen Gesundbrunnen und Schönhauser Allee erschossen. Gelesen wurde die Biografie von der Schülerin Rezwan Behsht Naseri. Sie kam 2015 mit ihrer Familie in der Hoffnung auf ein besseres Leben aus Afghanistan nach Berlin und lebte dort im Übergangswohnheim Marienfelde.

Der Direktor der Stiftung, Prof. Dr. Axel Klausmeier, betonte anlässlich des Tages: „Gedenkrituale sind ein wichtiger Teil unserer Erinnerungskultur. Sie funktionieren nur, wenn sie mit Leben gefüllt werden, indem Menschen sich aktiv einbringen und die Orte mit ihren Gedanken und ihrer Wirklichkeit verbinden können. Unsere Aufgabe ist es, hier Hemmschwellen abzubauen und die Menschen in ihrer Lebenswelt zu erreichen. Deshalb rücken wir die Opfer ins Zentrum, lassen neue Perspektiven zu und stellen immer aktuelle Fragen an die historischen Ereignisse.“

 

  • Kapelle

    © Stiftung Berliner Mauer, Foto: Oana Popa-Costea

  • Kapelle

    © Stiftung Berliner Mauer, Foto: Oana Popa-Costea

  • Kapelle

    © Stiftung Berliner Mauer, Foto: Oana Popa-Costea

  • Kränze

    © Stiftung Berliner Mauer, Foto: Oana Popa-Costea

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