Direkt zum Inhalt
Portrait von Chris Gueffroy

© Chris Gueffroy, November/Dezember 1988, Foto: privat

Zurück
2.2.2024

35. Todestag von Chris Gueffroy

Die Stiftung Berliner Mauer gedenkt Chris Gueffroy, der am 5. Februar vor 35 Jahren erschossen wurde bei der versuchten Flucht aus Ost-Berlin an der Sektorengrenze zwischen Berlin-Treptow und Berlin-Neukölln. Der damals 20-jährige wurde der letzte Tote durch Schüsse an der Berliner Mauer.

Gemeinsam mit einem Freund klettert Chris Gueffroy am 5. Februar 1989 von einer Kleingartenkolonie in Berlin-Treptow aus nachts über die Hinterlandmauer um durch den Britzer Zweigkanal nach West-Berlin zu fliehen. Als sie durch den Signalzaun kriechen, lösen sie Alarm aus und ein Postenpaar eröffnet das Feuer. Einer der Grenzsoldaten trifft ihn tödlich ins Herz und er stirbt nur wenige Minuten später.

Nach dem Fall der Berliner Mauer und nachdem die DDR-Behörden versucht hatten den Fall zu vertuschen, setzt seine Mutter Karin Gueffroy alles daran, den Tod ihres Sohnes aufzuklären. Der Todesschütze wird in einem ersten Verfahren bereits verurteilt, doch der Bundesgerichtshof hebt das Urteil auf. Igo H., der den tödlichen Schuss abgegeben hat, wird 1994 in einer Folgeverhandlung vom Landgericht Berlin zu einer zweijährigen Freiheitsstrafe verurteilt, die auf Bewährung ausgesetzt wird.

 

Mehr zu seiner Geschichte
Nach oben