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Ben Wagins Engagement

Ben Wagin im Parlament der Bäume

Die Auseinandersetzung des Künstlers Ben Wagin (1930–2021) mit der Geschichte der deutschen Teilung und der Berliner Mauer reicht bis ins Jahr 1961, in dem die Mauer gebaut wurde, zurück. Schon im November und Dezember 1961 hatte Ben Wagin mit einer Reihe anderer Künstler an einem Bildhauersymposium im Tiergarten teilgenommen, das die brutale Grenzziehung der Berliner Mauer thematisierte. Hierbei handelte es sich um die erste künstlerische Auseinandersetzung mit der Berliner Mauer. Einige der damals entstandenen Skulpturen sind bis heute im Bereich des Standortes der ehemaligen Krolloper im Tiergarten erhalten geblieben. Die Zusammengehörigkeit beider Orte war für Ben Wagin elementar, so wie auch die in der Nähe der Steine stehende mächtige „Lenné-Eiche“ an der Scheidemannstraße / John-Foster-Dulles-Allee für ihn enorme symbolische Bedeutung hatte. Sie gehört konstituierend zu seinem Erinnerungsensemble.

Rastlos gegen Krieg und Gewalt

Auch das Verhältnis zwischen Mensch und Natur wird im Parlament der Bäume thematisiert. Dieses Verhältnis ist das Lebensthema Ben Wagins, der sich stets für die Aussöhnung einer zur Ruhe kommenden Zivilisation mit der Natur einsetzte.

Mit dem Parlament der Bäume gegen Krieg und Gewalt hat er einen dynamischen, sich stets verändernden Ort der Natur, Erinnerung und Kunst geschaffen. Seit Sommer 2021 wird der Ort von der Stiftung Berliner Mauer betreut.

 

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