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Blick in die Ausstellung

Foto: Gesa Simons © Stiftung Berliner Mauer

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Sonderausstellung

Inmitten | Hindurch. Private Aufnahmen vom Mauerbau

11. – 15.8.2021

Der Mauerbau war ein Medienereignis und ist durch Tausende von zeitgenössischen Fotografien dokumentiert. In ihrer Ausschnitthaftigkeit zeigen sie jedoch immer nur Fragmente und Momente der Teilung. Prägend für unser Bild vom Mauerbau sind diejenigen Fotografien geworden, die für die Veröffentlichung bestimmt waren. Dazu gehören sowohl die für die staatliche Berichterstattung und Propaganda erstellten Fotos der DDR als auch die Pressefotografien im Westen. Obwohl sie das gleiche Ereignis festhielten, wollten sie mit ihren Bildern gegensätzliche Interpretationen des Mauerbaus vermitteln.

Westliche Fotojournalisten bemühten sich um dramatische und Emotionen erzeugende Bilder. Die DDR versuchte dagegen mit der Bildsprache, die Absperrungsarbeiten als aktive Schutzmaßnahme im Auftrag der Bevölkerung darzustellen.

Deutlich andere Motive und Stimmungen zeigen diese bisher unveröffentlichen privaten Aufnahmen aus unserer Sammlung. Sie bilden oftmals einen größeren Bildausschnitt und den Raum der Stadt als Kontext ab. Sie verdeutlichen, dass der Ausgang der Ereignisse für die Betroffenen noch offen war. Unsere heutige Wahrnehmung der historischen Bilder ist dagegen vom Wissen um die einschneidende Endgültigkeit des Mauerbaus geprägt.

Cover der Ausstellung Inmitten - Hindurch

Digitale Tour

Cover der Ausstellung Inmitten - Hindurch

Folgen Sie zehn innerstädtischen Orten zwischen der Eberswalder Straße und der Oberbaumbrücke, an denen originale Fotos, Audios und Dokumente zum Mauerbau aus der Sammlung der Stiftung Berliner Mauer ergänzend zur Ausstellung präsentiert werden.

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